Hohe Gaisl 2023
Normalweg Ost-Wand, 4 und 4+Gerne begleite ich als geschulter Bergführer Interessierte auf die Hohe Gaisl - Normalweg, Pragsertal. Kontaktieren Sie mich per mail oder Telefon.
Erstbegehung: Michl Innerkofler und J. von Schlögel Ehrenkreuz, 1883
Saniert: Oktober 2023 von Christoph Hainz.
Alle wichtigen Standplätze und Abseiler sind nun mit Klebehaken versehen. Der Großteil der alten Haken wurden durch neue ersetzt und einige Seillängen wurden durch zusätzliche Normalhaken und Sanduhren besser abgesichert. Mehrere Abseiler wurden an Positionen versetzt, die weniger Steinschlag gefährdet sind.
Schwierigkeit: 3 bis 4+, anhaltend 2 und 2+.
Charakter: Die hohe Gaisl ist als sehr brüchig bekannt, ein Gelände, das viel Erfahrung erfordert.
Für die Tourenfindung braucht es ein geschultes Auge (Achtung! Es gibt einige Verhauer). Ein stabiles Wetter und gute Kondition sind erforderlich. Unbedingt genügend Wasser zum Trinken mitnehmen, da auf der Tour kein Wasser zu finden ist.
Zustieg: vom Parkplatz Plätzwiese über die Straße zur Plätzwiesehütte. Von da geht es rechts weg, über Almwiesen auf dem Wanderweg Nr. 3 zur Stolla Alm. Oberhalb der Alm verlässt man den Wanderweg und steigt links zur Hohen Gaisl auf.
Man gelangt in ein schmales Kar. Links die senkrechte Punta del Pin und rechts die Gumpalspitze. Vorbei an den Felswänden erreicht man über Blockgelände schließlich die Ostwand der Hohen Gaisl. Man sieht eine markante rötliche Rinne vor sich, die nach obenhin größer wird. Am linken Pfeiler befindet sich die neue Einstiegsvariante (Bohrhaken). Der originale Einstieg über die Rinne, ist immer etwas heikel und objektiv gefährlich (Steinschlag und Abrutschgefahr).
Zustieg: 1:45 - 2 Stunden zum Wandfuß.
Abstieg: Insgesamt seilt man 15 mal ab. Zwischendurch sind immer wieder Gehpassagen im Einser- und Zweier-Gelände.
Nach dem letzten Abseiler steigt man über teils heikles Gelände zur Pinscharte ab. Nach Norden gelangt man über ein steiles Schotterkar wieder auf den Zustiegsweg. Von der Scharte zum Auto sind es ca. 1,5 Stunden.
Material: 60m Seil, 6 Expressschlingen, einige Schraubkarabiner, Abseiler (Im Frühjahr Steigeisen, wenn man den Aufstieg über die Rinne wählt)
Zeit: 5-6 Aufstieg, 4-5 Abstieg. Der Berg darf trotz geringer
Kletterschwierigkeit auf keinen Fall unterschätzt werden!
Für die gesamte Tour sollte man 9 - 11 Stunden einplanen.
- Dateien:
- christoph-hainz-hohe-gaisl_02.pdf0.9 M